Das Lichtkarussell

Licht verschleudern für die Freude und Lust am Erschaffen

Vor ca. 20 Jahren habe ich angefangen, mit ein paar Freunden das Lichtkarussell zu beleben. Nun möchte ich diese Art, Licht zu formen und zu verschleudern, mit Euch teilen.
In dieser Einleitung geht es um meine Gedanken dazu.

Das Erste, was von Relevanz ist: die kleinste Variante besteht aus drei Personen- es geht schwerlich zu zweit!

Drei Personen - das Ich, das Du und das Wir - sind erforderlich und beinhalten derzeit eine Grenzüberschreitung, handeln gegen die Vorschrift der Isolation. Das Lichtkarussell überwindet alle Grenzen in Raum und Zeit, wenn wir es zulassen, damit zu spielen. Licht ist immer und überall verfügbar. In diesem Sinne, mit dieser Sichtweise ist die Aussage: „Wo Licht ist, da ist auch Schatten“ nicht haltbar. Schatten entsteht, wenn Licht aus einer oder mehreren Quellen auf die Materie scheint.

Präsenz in Allem hat das Potential, schattenfrei zu sein. Mit dieser Präsenz von Licht umgeh­end, kann jedes Trauma der Menschheitsgeschichte in Frieden und Achtsamkeit wahrgenommen und integriert werden. Freude und Lust bzw. Spaß wären auch hilfreich.

Damit sind wir wieder beim Zulassen und damit Spielen - und eventuell bei unseren Grenzen im Denken und Handeln. Ich denke an das erste Karussell unserer Kindheit auf dem Jahrmarkt: Die Faszination, der erste Schritt, das erste Mal sich trauen, die anderen sehen, Spaß haben – nicht alle … aber etwas Angst … ?!- dann aufsteigen, es geht los … bricht der Damm, kommt plötzlich die Freude und Schreie der Begeisterung!

Lasst Euch begeistern und viel Spaß beim Erleben des Lichtkarussells!

Anleitung

Eine Person sollte verantwortungsvoll begleiten. Mindestens drei bis unbegrenzt viele Personen treffen sich an einem Ort ( draußen oder in einem Gebäude ) im Kreis. Wegen der Dynamik – nicht wegen Corona – wird ein angemessener Abstand zueinander eingenommen. Die eingeplante Zeit beträgt ca. 90 Minuten.
Ist alles geklärt und geordnet, kann es mit einer Einstimmung „zum Ankommen im Hier und Jetzt“ losgehen. Dazu wird Euch sicher etwas einfallen … Als Stand könnte die Position wie zum Beispiel beim Tai Chi oder „der Stand der Kriegerin“ eingenommen werden. Leichtigkeit, Spaß und das alles durchdringende Licht …

So entsteht das Karussell:
Verbindet Euch mit dem Licht in und um Euch herum. Verbindet Eure Herzzentren durch einen Lichtstrahl mit der Kreismitte.
Etwa so:
Nächster Schritt:
Verbindet den Kreuzpunkt der Lichtlinien durch eine Lichtsäule mit dem Kraftzentrum der Erde.
Dehnt die Lichtsäule nach oben in den Kosmos aus, die kosmische Kraft schwingt sich mit ein.
Etwa so:
An der Stelle erinnern wir uns nochmal an die Kraft der „Präsenz von Licht“ im Gegensatz zum Bild „des fließenden Lichts“. Mit dieser Ausrichtung füllt jetzt den Raum zwischen Euch scheibenförmig mit Licht. Vertraut darauf, so gut es geht, dass eine unendliche Lichtmenge und Lichtvielfalt anwesend ist. So entsteht zwischen Euch eine Scheibe mit Spitzen in einer Säule verankert.
Nächster Schritt:
Lasst nun diese Scheibe langsam drehend höher steigen. Über euren Köpfen fallen wie von selbst erste Lichttropfen aus den Spitzen und versprühen Licht.

Weitere Schritte:
Achtsam anleitend die Geschwindigkeit erhöhen, die Scheibe höher steigen lassen und weiter und stärker Licht verschleudern. Ebenso verschwenderisch wie die Fülle der Blüten an einem Obstbaum …
Erwähnt zur Orientierung für den Zeitablauf markante Entfernungen, wo die Tropfen nieder rieseln ( z.Bsp.: das Haus, der Garten, eine Wiese, das Dorf oder die Stadt, das Land, der Kontinent u.s.w. ).
Genießt das Spiel der Lichtfunken beim höchsten, schnellsten und kraftvollsten Karusselldrehpunkt, wo die Lichtsegmente die Erde umkreisen. Nun zum langsamen Runterfahren der Scheibe auf Kopfhöhe auffordern und das Tropfen einstellen lassen. Die Scheibe bis auf Herzebene heruntergleiten lassen, um sie dort mit jeweils einer Spitze bei einer Person anzuhalten.

Nächster Schritt:
Bittet alle Beteiligten – im Sichtbaren und im Unsichtbaren - , sich mit dem Licht zu verbinden, um in Achtsamkeit und Liebe die jetzige Form aufzulösen.
Alle Beteiligten nehmen und geben aus der Fülle des Lichts.

Ein Dank an alles, was ist.

Letzter Schritt:
Deine Mitmenschen zurückführen ins Tagesbewusstsein. Bei Bedarf den Raum öffnen für Austausch. Vielleicht eine weitere Verabredung?